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Exkursion der 10. Klasse nach Erfurt

Am 23.09.2024 machte die 10. Klasse der staatlichen Regelschule Wutha-Farnroda eine Exkursion zum Erinnerungsort „Topf und Söhne“ nach Erfurt. Unser Zug fuhr um 8.12 Uhr vom Bahnhof in Wutha los und wir kamen um 8.50 Uhr am Erfurter Hauptbahnhof an.

Gegen 9.20 Uhr erreichten wir den Erinnerungsort „Topf und Söhne“, wo wir von Frau Brumme, die wir Suntje nennen durften, sehr gastfreundliche empfangen wurde.

An der Wand des Verwaltungsgebäudes aus dem 19. Jahrhundert prangt der Spruch „Gern für Sie beschäftigt…“, ein Slogan , der erst uns später zum Nachdenken brachte.

Sunjte führte uns in einen Seminarraum mit einer Sonderausstellung. Hier eröffnete sie das Seminar mit zwei Zitaten aus der NS-Zeit und dem Grundgesetz, welche Menschen mit Behinderung thematisierten. Nach der Diskussion ging es um das Thema Euthanasie während der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges. Es war sehr interessant und wir haben viel Neues erfahren. Wir besuchten die Sonderausstellung zur Euthanasie und wurden in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe beschäftigte sich mit verschiedenen Opfern der Euthanasie und der sogenannten Aktion T4, einer Aktion zum geplanten, systemischen Mord an Menschen mit Behinderung. Häufig handelte es sich um Menschen, welche an „angeborenem Schwachsinn“, „Minderbegabung“ oder „Naivität“ gelitten haben sollen.

Eine Gruppe beschäftigte sich auch mit den sogenannten „Trostbriefen“, in denen über die Todesursache und die Umstände des Todes „berichtet“ wurden. Diese waren voller Lügen um den Mord an den Menschen vor ihren Angehörigen zu verschleiern.

Es war traurig und teilweise schockierend, die Geschichten dieser Menschen zu lesen und zu hören.

Anschließend zeigte uns Suntje das Arbeitszimmer des Chefkonstrukteurs von Topf und seine. Von seinem Fenster blickte er direkt auf das Konzentrationslager Buchenwald. Wir waren irritiert, beeindruckt und erschreckt zugleich. Sie erzählte uns viel über die Firmengeschichte und warum die Firma Topf und Söhne die Öfen (Krematorien) für die Konzentrations- und Vernichtungslager wie Buchenwald und Auschwitz gebaut hat und dass die Gelder der SS nur ein geringer Teil der Firmeneinnahmen waren. Wir redeten über die Motive der Firma und Sunjte verwies auf die Verantwortung der Firma und der heutigen Gedenkstätte.

Gegen 13.00 Uhr verabschiedeten wir uns Frau Suntje und der Gedenkstätte „Topf und Söhne“ und liefen über die „Schmidtstedter Brücke“ zum Bahnhof. Von dort aus duften wir uns dann in kleinen Gruppen alleine in Erfurt bewegen. Einige besuchten das Riesenrad auf dem Domplatz, andere gingen etwas Essen oder Shoppen.

Um 14.50 Uhr trafen wir uns wieder am Bahnhof und fuhren 15.05 Uhr mit dem Zug RB20 zurück nach Wutha.

Die Exkursion war sehr interessant und wir konnten viel über die Geschichte lernen und in Erfurt etwas Freizeit bei bestem Wetter genießen.

Shayeq Naseri (Klasse 10)

Umwelttag

Erfolg mal anders: Am Donnerstag, den 19.09.2024 sammelten alle Klassen der Regelschule Wutha-Farnroda im Rahmen des Umwelttages Müll, der in Straßengräben, an Straßenrändern sowie auf Wiesen und Hecken lag. Einige besondere Fundstücke kamen zum Vorschein: ein Feuerlöscher, ein DVD-Player, ein Rucksack, eine gebrauchte Windel, eine Felge und Berge von Zigarettenkippen. Das Pfand der gefundenen Flaschen und Dosen wurde sofort im örtlichen Supermarkt in Eis für die fleißigen Helfer umgesetzt und der Erfolg gefeiert.

Eine neue fünfte Klasse und ein fast fertiger erster Bauabschnitt

Am 1. August 2024 begrüßten wir unsere neuen Fünftklässler an der Regelschule Wutha-Farnroda. Nachdem unsere Schulleiterin Frau Heilwagen alle Schüler auf dem Schulhof begrüßt hatte und die Klassen 6-10 ihre neuen Klassenräume aufgesucht hatten, wurden 24 aufgeregte Fünftklässler und einige Eltern bzw. Großeltern vom Klassenleiterteam Frau Siebeneicher, Herrn Bock und Frau Stab sowie der Schulsozialarbeiterin Frau Breitenstein willkommen geheißen. Die Großen der Grundschule sind auf einmal wieder die Kleinen an der Regelschule. Die Eltern und Großeltern begleiteten ihre (Enkel-)Kinder in ihren Klassenraum, der leider noch nicht saniert ist, wo sie nach dem Zufallsprinzip ihre Plätze einnahmen. Viel Neues gab es in den vier Kennenlerntagen, z.B. Stundenplan, Raumplan, neue Schulbücher und ~fächer. Nach den obligatorischen Belehrungen standen die ersten gemeinsamen Unternehmungen an: eine Schulhausrallye, die auch die Lehrkräfte herausforderte – wo sind nochmal die Fachräume im sanierten Gebäudeteil?, eine Exkursion zum Naturlehrpfad nach Ruhla und in den Schlosspark Farnroda. Im Wald um Ruhla entflohen wir der sommerlichen Hitze und die Schüler suchten in fließenden Gewässern nach Leben. Bei einem gemeinsamen Picknick im Schlosspark Farnroda genossen wir sehr viel Wassermelone, Salate, Kekse oder Fladenbrote. Anschließend fanden die Schüler heraus, dass sie sich mit Worten oder Zeichensprache abstimmen müssen, damit ein Tischtennisball viele, viele Meter mit Hilfe von kurzen Regenrinnen transportiert werden kann oder dass ein Hula-Hoop-Reifen von Schüler zu Schüler „wandern“ kann, während sie sich die ganze Zeit an den Händen halten. Es ist gar nicht so einfach, durch einen Hula-Hoop-Reifen zu klettern … Wir lachten viel in den ersten Tagen, lernten aber auch schon einige Schüler sehr gut kennen. Ihr seid der erste Jahrgang, der vom ersten Tag an in sanierten und neu gestrichenen Räumen lernen darf! Herzlich Willkommen, Klasse 5!

Herberts Bautagebuch – Die heiße Phase!

Uiuiui, ich bin so aufgeregt. So viele fleißige Hände, schwere Geschütze und große Autos. Möbel werden geschleppt, es wird gebohrt und geschraubt, Fenster geputzt und Fliesen gelegt…trotz Ferien ist ganz schön was los in der Bude.
Wie von außen schon gut zu erkennen ist, ist das Hauptgebäude so gut wie fertig. Die grundlegenden Bauarbeiten sind erledigt, und die Struktur des Gebäudes wurde vollständig erneuert und die gelbe Farbe und neuen Fenster strahlen schon von weitem. Dies war ein bedeutender Meilenstein und ich bin stolz darauf, dass wir diesen wichtigen Schritt erfolgreich abgeschlossen haben. Ein weiteres Highlight ist das neue Graffiti des Künstlers Max Costa an einer der Außenwände. Zusammen mit interessierten Schülerinnen und Schülern machte er sich Gedanken über das Motiv. Das Kunstwerk zeigt einen Fuchs, der auf seiner Simson durch den Schlosspark fährt. Dieses farbenfrohe Graffiti bringt eine besondere Note und Lebendigkeit in das Gebäude und wird sicherlich ein Blickfang für alle Schüler, Nettokunden und Anwohner sein.   Auch die Flure im Hauptgebäude wurden frisch gestrichen und erstrahlen jetzt in hellen, freundlichen Farben. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Optik bei, sondern sorgt auch für eine einladende Atmosphäre im gesamten Gebäude, genau wie die brandneuen Fußböden, auch wenn diese erst einmal für Irritation und Wirbels sorgten. Kommen wir nun zur besten Nachricht für das neue Schuljahr! Auf Wiedersehen Toilettencontainer! Zum Leidwesen der Vaper und Kettenraucher aus Klasse 8 und 9 werden die Container bald stillgelegt und hoffentlich zeitnah abgebaut. Die neuen Toilettenanlagen sind fast fertiggestellt und bald einsatzbereit. Diese werden gerade vollständig modernisiert und bieten bald deutlich mehr Komfort und Hygiene als die alten Anlagen und mehr Spiegel für Toiletten-Selfies.
Hoffentlich werden die neuen Toiletten besser behandelt als die Toilettencontainer…sonst stehe ich selber vor den Toiletten und mache Kontrollen!
Die Fachräume wurden nicht nur modernisiert, sondern auch neu gestaltet. Sie sind jetzt heller und funktionaler, was das Lernen und Arbeiten erheblich verbessert. Die Beleuchtung wurde optimiert und die Räume werden hoffentlich bald mit modernster Technik ausgestattet, um den Anforderungen des zeitgemäßen Unterrichts gerecht zu werden.
Die neue Inneneinrichtung wurde ebenfalls optimiert. Alle Fachräume sind jetzt mit modernen Möbeln ausgestattet, die sowohl optisch ansprechend als auch funktional und ergonomisch sind…#Kippelstühle. Die neuen Möbel tragen dazu bei, eine angenehme und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Wehe da wird gleich draufgemalt…da wird aber geschrubbt bis in die Abendstunden!
Trotz der vielen Fortschritte gibt es noch mehrere Arbeiten, die abgeschlossen werden müssen. In einigen Bereichen hängen noch Kabel von der Decke herab. Diese müssen noch korrekt verlegt und angeschlossen werden. Die vielen fleißigen Bauarbeiter arbeitet intensiv daran, diese letzten Aufgaben so schnell wie möglich zu  erledigen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Die meisten großen Arbeiten sind abgeschlossen und wir konzentrieren uns nun darauf, die verbleibenden Baustelle zu Ende zu bringen.
In den Ferien werden ein paar Lehrerinnen und Lehrer noch jede Menge Kisten schleppen, Bücher einsortieren, Modelle entstauben und ihren neuen Räumen Leben einhauchen müssen. Für Schulleitung, Hausmeister und einige Kollegen werden es nochmal stressige Wochen.
Ab 1. August freue ich mich dann wieder unsere 180 Schülerinnen und Schüler begrüßen zu dürfen und hoffentlich auch ein paar neue Kollegen, wäre doch schade, wenn die neuen Räume leer blieben.
Bis dahin, es ist noch was zu tun!

Euer Herbert

BNE-Projekt im Wildniscamp „Eichhörnchen“ in Eisenach: Nachhaltig leben – selber machen

BNE-Projekt im Wildniscamp „Eichhörnchen“ in Eisenach: Nachhaltig leben – selber machen


Im Rahmen der Aktion „Eine Woche zukunftsfähig“ der Kindersprachbrücke Jena e.V. fanden zwei besondere Projekttage mit unseren Klassen 5 und 6b statt, die von einer Teamteacherin unterstützt werden: Es ging um das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Am 6. und 18. Juni ging es darum, was eigentlich Nachhaltigkeit bedeutet? Was kann jeder Einzelne tun, um nachhaltig zu leben? Mit Aktionen und Spielen haben wir uns diesem großen Thema genähert.Die Kinder haben beispielsweise unter Anleitung von Georg Lesser, dem Leiter des Wildniscamps, Beete angelegt, eine Kräuterspirale gebaut, waren auf einem Barfußpfad aus Naturmaterialien unterwegs, konnten sich von den Vorzügen der ökologischen Trenntoilette überzeugen, bereiten eigenständig ein leckeres vegetarisches Mittagessen zu und hatten jede Menge Spaß am Schwingseil mit Blick zur Wartburg. Beide Projekttage waren für die Klassen kostenlos und wurden gefördert vom Paritätischen Bildungswerk Thüringen.
Die Teamteacherinnen Nadine Rohmann & Ellen Buchberger

Abschied von Frau Lohmann

„18. Juni 2024: Die 6. Klassen mit Skateboard, Rollschuhen und Fußball unterwegs in der Region“

Arbeitseinsatz der Klasse 10 an der Gedenkstätte „In den Erlengräben“

Am Montag, dem 06.05.2024, starteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 der Regelschule Wutha-Farnroda gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Schulze ihren Arbeitseinsatz an der Gedenkstätte „In den Erlengräben“, die sich zwischen Wutha-Farnroda und Eisenach befindet. Gemeinsam mit Herrn Riemer, Mitarbeiter vom Bauhof der Gemeinde Wutha-Farnroda, trafen wir uns gegen Mittag an der Gedenkstätte. Die Schülerinnen und Schüler wurden mit entsprechenden Arbeitsgeräten ausgestatten und nun konnte die Arbeit beginnen. Der Friedhof wurde von viel nassem Laub und Unkraut befreit und die Gedenktafeln wurden gesäubert. Vorher hatte Herr Riemer bereits das hohe Gras abgemäht. Alle Helfer waren fleißig und packten tatkräftig mit an. Zum Schluss dieses Einsatzes kam der Bürgermeister der Gemeinde Wutha-Farnroda Jörg Schlothauer vorbei, um den Schülerinnen und Schülern sowie Frau Schulze für ihren Arbeitseinsatz zu danken. Dabei machte er deutlich, dass die Säuberung der Gedenkstätte durch die jeweiligen Schüler der Abschlussklasse inzwischen eine schöne Tradition ist und hoffentlich auch weiterhin beibehalten wird. Ein Schüler der Klasse, Dustin Eichholz, hatte im Vorfeld recherchiert und informierte seine Mitschüler über die Bedeutung dieser Gedenkstätte. Diese Gedenkstätte erinnert an 455 namentlich genannte sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die in Eisenach und Umgebung Opfer von Zwangsarbeit wurden, bei Luftangriffen oder durch Seuchen zu Tode kamen.

An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an alle Helfer, die hier trotz regnerischem Wetter tatkräftig und beherzt mit zupackten.

Carola Schulze (Lehrerin der Regelschule Wutha-Farnroda)

Die Klasse 10 fährt nach Berlin

Für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 fand in der Zeit vom 15.04.2024 bis zum 18.04.2024 ihre Abschlussfahrt nach Berlin statt. Begleitet wurden sie von ihrer Klassenlehrerin Frau Schulze und ihrer ehemaligen Englischlehrerin Frau Randrianarisoa.
Am Montag, dem 15.04.24, trafen sich alle um 7:50 Uhr in Wutha am Bahnhof. Die Züge waren pünktlich und somit waren wir gegen 11:00 Uhr in Berlin. Als Erstes brachten wir unser Gepäck in unser Hostel, das a&o Berlin Friedrichshain. Vom Bahnhof Zoo aus startete unsere Stadtrundfahrt mit der Buslinie 100, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, bis wir an der Haltestelle „Unter den Linden“ ausstiegen. Im Herzen von Berlin, mit Blick zum Brandenburger Tor und zum Fernsehturm, hatten wir zunächst ein wenig Zeit, um das Großstadtflair auf uns wirken zu lassen. Um 16:00 Uhr ging es dann aufs Schiff. Bei einer Rundfahrt auf der Spree und herrlichem Sonnenschein konnten wir die Fahrt durch das historische Berlin und das Regierungsviertel genießen. Der Dienstag war voller Höhepunkte für uns. Mit der S-Bahn ging es in die Innenstadt und als Erstes stand der Besuch bei Madame Tussauds auf dem Plan. Die Begegnungen mit vielen Stars und Persönlichkeiten machte allen viel Freude und so manch beeindruckendes Foto wurde hier geschossen. Nachmittags, nachdem wir ein wenig Freizeit hatten, schauten wir uns Berlin von oben an. Nur wenige Sekunden dauerte die Fahrt mit dem Fahrstuhl zur Aussichtsplattform des Fernsehturmes. Von hier aus, in 203 Metern Höhe, hatten wir einen fantastischen Blick über Berlin. Bei einem gemeinsamen Abendessen im „Peter Pane Burger Restaurant“ in der Friedrichstraße konnten wir uns erst einmal stärken und die vielen Eindrücke verarbeiten. Danach wartete ein weiteres Highlight auf uns. Gemeinsam besuchten wir die neue Grand Show „Falling in Love“ im Friedrichstadt-Palast. Wir erlebten eine grandiose Bühnenshow mit unglaublich farbenfrohen Kostümen, großartigen Showeinlagen und beeindruckenden technischen Effekten. Gestaltet wurde diese Show vom Pariser Stardesigner Jean Paul Gaultier. Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Berliner Geschichte. Am Vormittag ging es entlang der ehemaligen Berliner Mauer vom Brandenburger Tor weiter zum Potsdamer Platz bis zum Checkpoint Charlie. Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam den Fichtebunker und lernten in einer Führung von ca. 90 Minuten einiges über die dunkle Vergangenheit Berlins. Der Fichtebunker, ein ehemaliger Gasometer, diente in der Zeit des 2. Weltkrieges als „Mutter-Kind-Bunker“ und bot ca. 6.500 Müttern und Kindern eine sichere Schlafstätte. Für alle war es interessant, Geschichte so zu erleben. Anschließend ging es wieder in die Innenstadt und bei einem Einkaufsbummel in der „Mall of Berlin“ ließen wir den Tag ausklingen. Am Donnerstag, dem 18.04.2024, hieß es nun Abschied nehmen von Berlin. Nachdem wir unser Gepäck in den Schließfächern am Hauptbahnhof verstaut hatten, starteten wir noch einmal zu einem gemeinsamen Bummel zum Regierungsviertel. Hier konnte man aus nächster Nähe das Bundeskanzleramt, das Reichstagsgebäude und das Paul-Löbe-Haus sehen. Um 13.30 Uhr traten wir dann, mit vielen Eindrücken im Gepäck, unsere Heimreise an und waren gegen 16:00 Uhr in Eisenach.

Schulprojekt erkundet die Weimarer Republik und die „Roaring Twenties“

In einem kreativen Schulprojekt der neunten Klasse wurde kürzlich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern vom 04.03. bis zum 08.03.2024 auf eine Reise durch die Weimarer Republik und die Goldenen Zwanzigerjahre mitgenommen. Dieses Projekt, das verschiedene Aspekte wie Geschichte, Literatur, Architektur, Innovation und Erfindungen, Kunst und Mode umfasste, bot den Jugendlichen eine umfassende Erfahrung und einen tiefen Einblick in eine der turbulentesten und kulturell reichsten Epochen der deutschen Geschichte.

An den ersten beiden Tagen des Schulprojekts haben Schülerinnen und Schüler Stationen zu Literatur und Kunst der Goldenen Zwanziger, sowie die Geschichte der 20er Jahre in Deutschland sowie in Ländern wie Afghanistan, den USA, der Ukraine, dem Irak, Bulgarien und Syrien erarbeitet. Dieser interkulturelle Ansatz ermöglicht es den Jugendlichen, die vielfältigen kulturellen Strömungen und Entwicklungen dieser Ära zu erkunden und zu verstehen.

Außerdem stand Quellenkunde auf dem Stundenplan. Die Schüler stöberten in Originalzeitungen aus dem Jahre 1922 und analysierten diese auf Inhalt, Layout, Themen und Werbung.

Die Schülerinnen und Schüler lernen die „Neue Sachlichkeit“ kennen und erforschten die dynamische literarische und künstlerische Szene der Goldenen Zwanzigerjahre. Sie tauchten ein in die Welt von Schriftstellern wie Thomas Mann, Erich Kästner und Bertolt Brecht und beschäftigten sich mit Paul Klee und dem Expressionismus.

Nachdem sie sich mit dem historischen Kontext vertraut gemacht hatten, tauchten die Schülerinnen und Schüler in die lebendige Kultur der Goldenen Zwanzigerjahre ein. Sie erkundeten die Mode dieser Zeit, die von Eleganz, Freiheit und einem Hauch von Rebellion geprägt war. Von den schicken Flapper-Kleidern bis hin zu den ikonischen Hüten und Accessoires erforschten sie die vielfältigen Stilelemente, die die Mode der 1920er Jahre auszeichneten.

Ein bedeutender Teil des Projekts war die Wahl von vertiefenden Themen. Die Schülerinnen und Schüler durften sich Tagesthemen aussuchen, an welchen sie mediale und künstlerische Produkte herstellen sollten. Zentral war der Vergleich des Frauenbildes zwischen der Weimarer Republik und den Goldenen Zwanzigern. Die Schülerinnen und Schüler analysierten, wie sich die Rolle der Frau in dieser Zeit veränderte und diskutierten über die Herausforderungen und Errungenschaften von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kultur.

Besonders beliebt waren auch Themen zur „Unterwelt“ der Goldenen Zwanziger, wie die Ringbruderschaften, der Sündenpfuhl Berlin oder der Aufstieg der NSDAP. Die künstlerisch Begabten ließen sich auf die Malerei und die Stilrichtungen Bauhaus und Kubismus ein.

Um ihre Erkenntnisse kreativ umzusetzen, erstellten die Schülerinnen und Schüler eigene Bilder im Stil der 20er Jahre. Inspiriert von den künstlerischen Bewegungen dieser Zeit, wie dem Expressionismus und dem Kubismus, schufen sie Werke, die die Vitalität und den Stil der Roaring Twenties einfingen.

Auch die anderen Gruppen wurden kreativ. Es entstanden zahlreiche tolle Lernvideos und Steckbriefe zu Themen des Unterrichts. Andere Gruppen drehen einen Trailer über das Leben von Al Capone oder einen Film über den Besuch einer Familie aus Wutha-Farnroda, die ihre Töchter im Berlin der 20er Jahre besucht. Chaos und Stress vorprogrammiert.

Insgesamt bot das Schulprojekt den Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Gelegenheit, Geschichte auf eine lebendige und interaktive Weise zu erleben. Durch die Verbindung von historischem Wissen mit kreativer Selbstentfaltung konnten sie nicht nur die Vergangenheit besser verstehen, sondern auch wichtige Lektionen für die Gegenwart und Zukunft ziehen.

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