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Schülerfreiwilligentag am 07. November 2024

Am 07. November verlief der Unterricht für die Klassen 7a und 7b der Regelschule Wutha-Farnroda mal ganz anders. Sie haben sich an diesem Tag ehrenamtlich engagiert. Die Schülerinnen und Schüler lernten an diesem Tag verschiedene gemeinnützige Tätigkeiten und Ehrenamtler kennen. Dazu wählten sie sich im Vorfeld in eine der sechs beteiligten Kooperationspartner ein.  Dazu zählten der Heimatverein Mosbach, die Naturfreundejugend Thüringen-Nachbarschaftszentrum, die Freunde der Tropfsteinhöhle Kittelsthal, die Freiwillige Feuerwehr Wutha-Farnroda (Wutha), das Betreuungszentrum der Volkssolidarität „Am Rehberg“ und die Backfrauen Schönau.

Nach einer kurzen Einweisung von Frau Biermann, Mitarbeiterin der Freiwilligenagentur Wartburgkreis, machten sich alle SchülerInnen zu Fuß oder per Mitfahrgelegenheit zu ihren Einsatzorten. Dort wurden sie von ihren Betreuern vor Ort empfangen. Einige von ihnen haben sich für diesen extra einen Tag Urlaub genommen, um die jungen Ehrenamtler einzuweisen und zu unterstützen.

Mit Hilfe des Heimatvereins Mosbach brachten Valeria, Karolina, Anastasija und Lennard zahlreiche neuen Wegweiser und Hinweisschilder an. Sie schraubten diese mit einer Bohrmaschine fest an.

Beim Einsatz im Nachbarschaftszentrum galt es für Denis, Paula, Adnan und Denis einen Kinoabend für die Bewohner in der Nachbarschaft auf dem Mölmen zu organisieren. Sie wählten aus einer großen Auswahl von Filmen einen aus. Sie bereiteten den Vorführraum entsprechend vor.

Die Umgebung der Tropfsteinhöhle wurde durch Mariela, Usnije, Benjamin, Jan, Felix und Simon vom herbstlichen Laub befreit. Sie legten mit Unterstützung 3 Hochbeete an und bauten eine Sitzgelegenheit aus Holz.

Die Freiwillige Feuerwehr (Wutha) unterwies die jungen Schülerinnen Alina, Pia, Theres und Alina im Gebrauch eines Feuerlöschers. Sie lernten die verschiedenen Einsatzfahrzeuge und deren Einsatz kennen. Sie können ihre Mitschüler der Regelschule bei Gefahrensituationen gute Verhaltensregeln aufzeigen.

Im Betreuungszentrum der Volkssolidarität stand die Motivation und Animation der Bewohner für sportliche Aktivitäten im Vordergrund. Durch Spiele mit dem Gymnastikball und mit einfachen Übungen im Rollstuhl trainierten Malak, Seda und Leon die Muskeln der Bewohner und förderten ihren Gleichgewichtssinn. 

Zu guter Letzt engagierten sich Wilhelm, Lenny, Hussein und Marlon aktiv bei den Schönauer Backfrauen. Sie haben die Umgebung für das bevorstehende Martinsfest vorbereitet und den Ofen angeheizt.

Am 12.November 2024 präsentierten alle sechs Gruppen ihre Erlebnisse und Aktivtäten in der Regelschule Wutha-Farnroda. Dazu fertigten sie mit Unterstützung von den Betreuern eine kleine Wandzeitung. Als Gast bei der Präsentation war der Bürgermeister der Gemeinde Herr Schlothauer. Er überreichte allen Teilnehmern am Schülerfreiwilligentag ihr Zertifikat.

Er lobte das Engagement der Schüler bei diesem Projekt und ging in seiner kurzen Rede auf die Arbeit der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer in den verschiedenen Vereinen ein. Ohne sie, wäre eine so zahlreiche Vereinskultur in der Gemeinde Wutha-Farnroda nicht möglich.

Das Projekt hat allen Beteiligten so gefallen, dass alle gemeinsam beschlossen haben, auch im nächsten Schuljahr gibt es einen Schülerfreiwilligentag.

Danke an die Herren Neuendorf, an Frau Reißig und ihren Mitstreiterinnen, an Herrn Harjes sowie an Frau Zöller und Frau Radlach, Frau Klemola und Frau Schmidt und ihre Unterstützer.  Frau Buchberger, Frau Neumann, Frau Breitenstein und Frau Kanzler haben die fleißigen Helfer zu ihren Einsatzort gefahren und wieder abgeholt.

I.Göllner

Presseinformation der Freiwilligenagentur Wartburgkreis  Bad Salzungen, 13.11.2024

Premiere für den Schülerfreiwilligentag in Wutha-Farnroda: Jugendliche entdeckten die Vielfalt des Ehrenamts

Am 16. Oktober 2024 begann in Wutha-Farnroda der erste Schülerfreiwilligentag mit einer Theoriestunde zum Thema Ehrenamt, gefolgt von einem Praxistag am 7. November. Rund 30 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7b der Regelschule Wutha-Farnroda nutzten die Gelegenheit, verschiedene ehrenamtliche Bereiche kennenzulernen und aktiv an zahlreichen Einsatzstellen mitzuarbeiten. Das Projekt, das in ganz Thüringen unter der Federführung der Thüringer Ehrenamtsstiftung stattfindet, wird vor Ort von den Freiwilligenagenturen umgesetzt. In Wutha-Farnroda übernahm die Freiwilligenagentur Wartburgkreis unter der Leitung von Mitarbeiterin Katrin Biermann die Organisation und gab den Jugendlichen wertvolle Einblicke in das Engagement für die Gemeinschaft.

„Der Schülerfreiwilligentag hat nicht nur viel Freude bereitet, sondern auch gezeigt, wie erfüllend es ist, für andere aktiv zu werden“, betonte Katrin Biermann. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler an beiden Projekttagen von ihren Lehrkräften Frau Göllner, Frau Buchberger, Frau Neumann und Frau Kanzler.

Vielfältige Einsatzstellen in der Gemeinde

Am Praxistag besuchten die Jugendlichen insgesamt sechs Einsatzstellen in der Region und leisteten dort ehrenamtliche Unterstützung:

  • Heimatverein Mosbach: Die Schüler brachten Hinweisschilder an und lernten mehr über die Arbeit des Vereins im Ort.
  • Freiwillige Feuerwehr Wutha-Farnroda: Die Teilnehmer erhielten Einblicke in die Feuerwehrtechnik, erkundeten Einsatzfahrzeuge und nahmen an Löschübungen teil – ein echtes Highlight für viele.
  • Freunde der Tropfsteinhöhle Kittelsthal: Hier halfen die Jugendlichen beim Bau einer Sitzbank, beim Laub rechen und wurden durch die Höhle geführt.
  • Betreuungszentrum Am Rehberg: Die Schülerinnen und Schüler unterstützten das Betreuungszentrum bei der Arbeit mit Bewohnerinnen und Bewohnern und sammelten wertvolle Erfahrungen im sozialen Bereich.
  • Nachbarschaftszentrum Wutha-Farnroda: Hier halfen sie bei der Vorbereitung eines Kinoabends und lernten, wie kulturelle Veranstaltungen organisiert werden.
  • Die Backfrauen Schönau: Durch Aufräumarbeiten, Laub rechen und die Vorbereitung des Martinstags lernten die Jugendlichen, wie wichtig die Pflege von Traditionen für die Gemeinschaft ist.

Die Rückmeldungen der Jugendlichen waren durchweg positiv. „Es war toll zu sehen, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Ich habe viel Neues gelernt und gemerkt, wie gut es tut, anderen zu helfen,“ berichtete ein Teilnehmer begeistert.

Abschluss und Ausblick

Am 12. November 2024 präsentierten die Jugendlichen ihre Eindrücke und Erfahrungen in einer Abschlussveranstaltung in der Regelschule Wutha-Farnroda. Bürgermeister Herr Schlothauer ehrte die jungen Engagierten und hob die Bedeutung des Ehrenamts im Wartburgkreis hervor: „Ich freue mich sehr über den Einsatz unserer Jugendlichen und hoffe, dass sie diesen Enthusiasmus für das Ehrenamt beibehalten.“

Der Schülerfreiwilligentag in Wutha-Farnroda wurde als voller Erfolg gefeiert und wird auch 2025 erneut stattfinden. „Das Engagement und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, wie wichtig und wertvoll solche Praxistage sind“, resümierte Katrin Biermann. „Wir freuen uns darauf, auch im kommenden Jahr wieder viele Jugendliche für das Ehrenamt zu begeistern.“

Für Rückfragen und weitere Informationen steht die Freiwilligenagentur Wartburgkreis zur Verfügung.

Sozialwerk des Demokratischen Frauen-bundes, Landesverband Thüringen e.V.                                       

Freiwilligenagentur Wartburgkreis

Bahnhofstraße 6

36433 Bad Salzungen

Kontakt:

Tel: 03695/5969820

Mail: freiwilligenagentur-wak@sozialwerk-thueringen.de

Website:

www.freiwilligenagentur-wak.de

Ansprechpartnerinnen:

Katrin Biermann

Ein schlauer Fuchs fährt an der Regelschule Simson

Inzwischen ist das Graffito des Künstlers Max Kosta an der neuen Fassade der Regelschule Wutha-Farnroda ein richtiger „Hingucker“. Ein schlauer Fuchs, der in seinem Rucksack die Schulsachen hat, fährt auf einem Moped der Kultmarke Simson. Das ist einfach großartig!  Dieses Bild hat der Künstler gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klassen zu Beginn des Schuljahres entworfen. Seit Ende Mai ziert es nun die neue Fassade der Regelschule. Die Firma Lindig Fördertechnik GmbH half bei der Anbringung des überdimensionalen Bildes. Sie stellte eine Teleskop-Arbeitsbühne zur Verfügung und so konnte Max Kosta gemeinsam mit einigen Schülern gefahrlos arbeiten. Das Bild wurde teilweise gesprüht und teilweise gerollt. Die vielen positiven Reaktionen auf unseren Fuchs mit der Simson machen die gesamte Schulgemeinschaft richtig stolz und wir hoffen, dass in Zukunft auch weiterhin viele „Schlaufüchse“ an unserer Schule lernen werden. Einen Teil der Kosten für das Fassadenbild wird durch Fördermittel der EU finanziert. Der Förderverein stellte dazu einen Antrag bei der „Regionalen Aktionsgruppe Leader Wartburgkreis“. Unser Projektplan überzeugte und wir konnten uns über den großzügigen Zuwendungsbescheid zur Förderung freuen. Den anderen Teil zahlt der Förderverein der Regelschule Wutha-Farnroda. Dies ist eine nicht unerhebliche Summe. Deshalb bitten wir alle, denen unser schlauer Fuchs auf der Simson gefällt, um eine finanzielle Spende und somit um die Unterstützung bei der Finanzierung dieses wunderschönen Graffitos.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wutha-Farnroda!

Liebe Handels- und Gewerbetreibenden unserer Region!

Liebe Eltern, Schüler und ehemaligen Schüler!

Wenn Ihnen unser Fuchs auf der Simson gefällt, dann helfen Sie uns mit Ihrer Spende und unterstützen den Förderverein bei der Finanzierung:

Empfänger:                        Förderverein RS Wutha-Farnroda

Verwendungszweck:       Schlaufuchs

Kontonummer:                DE55 8405 5050 0012 0059 83 
Wartburg Sparkasse

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

C. Schulze

Von der Theorie zur Praxis: Schüler erforschen die Biologie hautnah

An der Regelschule Wutha-Farnroda genießen die Schülerinnen und Schüler eine inspirierende Lernumgebung in den neu sanierten und gut ausgestatteten Fachkabinetten. Besonders spannend wurde es für die Schüler der Klasse 7, die kürzlich die neuen Mikroskope eingeweiht haben. Im Rahmen des Biologieunterrichts hatten sie die Gelegenheit, die faszinierende Welt der Mikroorganismen und Zellen zu erkunden. Mikroskopiert wurde alles, was der Raum hergab. Von Zwiebelhäutchen, Federn, Haaren bis zu Blattquerschnitten und Fliegenbeinen.

Mit viel Neugier und Begeisterung machten sich die Schüler daran, das Leben in einem Wassertropfen zu erforschen. Unter dem Mikroskop entdeckten sie die vielfältigen Formen von Mikroorganismen, Bakterien, Urkrebsen, Pantoffeltierchen und anderen kleinen Lebewesen. Die Schüler fertigten mikroskopische Zeichnungen an, die nicht nur ihre Beobachtungen dokumentierten, sondern auch ihre Kreativität und wissenschaftlichen Fähigkeiten unter Beweis stellten.

In Klasse 9 stand die alkoholische Gärung auf dem Lehrplan. In einer praktischen Experimentiereinheit wurde untersucht, wie verschiedene Flüssigkeiten, wie Kirschsaft, Zitronensaft und Wasser, in Kombination mit Mehl und Hefe reagieren. Ziel dieses Experiments war es, den Schülern die Grundlagen der alkoholischen Gärung zu vermitteln.  Dabei handelt es sich um einen biochemischen Prozess, bei dem Zucker durch Hefepilze in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt wird. Dieser Prozess spielt nicht nur in der Natur eine bedeutende Rolle, sondern ist auch für die Lebensmittelproduktion von großer Wichtigkeit.

In der Klasse 10 wurde das kreative Lernen mit einem weiteren Projekt fortgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler produzierten einen Erklärfilm zur Mitose, der Zellkernteilung von Körperzellen, unter Verwendung der Stop-Motion-Technik. Diese kreative Methode ermöglichte es den Schülern, komplexe biologische Prozesse anschaulich und verständlich darzustellen.

Die Regelschule Wutha-Farnroda fördert nicht nur das fachliche Wissen, sondern auch die Kreativität und Teamarbeit ihrer Schüler. Durch praxisnahe Projekte und modernisierte Ausstattung wird versucht, Theorie mit Praxis sinnvoll und spannend zu verbinden.

Zu Gast im Wildniscamp „Eichhörnchen“ in Eisenach


In der letzten Woche konnten wir mit unseren beiden Teamteaching-Klassen (6 und 7b) der Regelschule Wutha-Farnroda an zwei Tagen erneut das Wildniscamp „Eichhörnchen“ in Eisenach besuchen. Georg und Sarah sowie Dackel Waldi empfingen uns bei herrlichem Herbstwetter zu aktiven fünf Stunden im Wald: Gleichgewichtstraining auf der Slackline, Teamspiele (teilweise waren die Kinder mit verbundenen Augen unterwegs), Schnitzen, Holz sammeln, Feuer machen. Da wurde Gemüse geschnitten für’s Mittagessen, Tee gekocht mit frischen Wildkräutern, lecker gespeist, mit Waldi geknuddelt, gelacht, geschaukelt und geschauspielert. Ein voller Erfolg und ein absolutes Highlight! Die Aktion wurde finanziert vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Thüringen im non-formalen und informellen Bildungsbereich. Text und Fotos von Ellen Buchberger, Sozialpädagogisches Teamteachin

Herbstcrosslauf als sportliches Highlight vor den Herbstferien

Inzwischen ist es zu einer schönen Tradition geworden, dass die Schülerinnen und Schüler unserer Schule sich am letzten Tag vor den Herbstferien sportlich betätigen. So fand am 27. September 2024 der diesjährige Herbstcrosslauf statt. Die Klasse 10 bereitete mit den Sportlehrern Herr Bock und Herr Erdmann die Strecke vor und war während des gesamten Laufes als Streckenposten tätig. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 starteten gegen 10:00 Uhr in ihrer jeweiligen Altersgruppe ihren Lauf über den Rehberg. Vorher fand eine gemeinsame Erwärmung statt, bei der die Lehrer mit gutem Beispiel vorangingen und ihre Schüler motivierten. Bei allen Schülerinnen und Schülern wurde die Zeit gestoppt.  Den Abschluss bildete die Siegerehrung der besten Läuferinnen und Läufer. Es ist lobenswert, dass die meisten Schülerinnen und Schüler sich aktiv am Crosslauf beteiligten und somit zum Gelingen beitrugen.

Speisen aus aller Welt

Am 26.09.2024 fand im Rahmen der interkulturellen Woche eine große Kochaktion statt. Schüler und Eltern haben mit viel Aufwand leckere Speisen gekocht. So gab es zum Beispiel Mejadra, Hummus mit Falafel und arabischem Brot, indischen Bohneneintopf und Soljanka. Die Mamas von Bavar und Warvan hatten leckeres Bryani zubereitet und Somas Mama überraschte uns mit Lahmacun. Außerdem gab es noch arabischen Kartoffelsalat, deutschen Nudelsalat und zum Nachtisch französische Crêpes und Sedas Mama versüßte uns den Tag mit Baklava. Alle Schüler unserer Schule wurden versorgt und konnten alle Speisen kosten. Fleißige Helfer in der Küche waren Dilara, Mimi, Bavar, Hannah, Adina, Reka, Nini und Soma.  Dieser gelungene Tag begeisterte alle Mitwirkende und Anwesenden.

Exkursion der 10. Klasse nach Erfurt

Am 23.09.2024 machte die 10. Klasse der staatlichen Regelschule Wutha-Farnroda eine Exkursion zum Erinnerungsort „Topf und Söhne“ nach Erfurt. Unser Zug fuhr um 8.12 Uhr vom Bahnhof in Wutha los und wir kamen um 8.50 Uhr am Erfurter Hauptbahnhof an.

Gegen 9.20 Uhr erreichten wir den Erinnerungsort „Topf und Söhne“, wo wir von Frau Brumme, die wir Suntje nennen durften, sehr gastfreundliche empfangen wurde.

An der Wand des Verwaltungsgebäudes aus dem 19. Jahrhundert prangt der Spruch „Gern für Sie beschäftigt…“, ein Slogan , der erst uns später zum Nachdenken brachte.

Sunjte führte uns in einen Seminarraum mit einer Sonderausstellung. Hier eröffnete sie das Seminar mit zwei Zitaten aus der NS-Zeit und dem Grundgesetz, welche Menschen mit Behinderung thematisierten. Nach der Diskussion ging es um das Thema Euthanasie während der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges. Es war sehr interessant und wir haben viel Neues erfahren. Wir besuchten die Sonderausstellung zur Euthanasie und wurden in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe beschäftigte sich mit verschiedenen Opfern der Euthanasie und der sogenannten Aktion T4, einer Aktion zum geplanten, systemischen Mord an Menschen mit Behinderung. Häufig handelte es sich um Menschen, welche an „angeborenem Schwachsinn“, „Minderbegabung“ oder „Naivität“ gelitten haben sollen.

Eine Gruppe beschäftigte sich auch mit den sogenannten „Trostbriefen“, in denen über die Todesursache und die Umstände des Todes „berichtet“ wurden. Diese waren voller Lügen um den Mord an den Menschen vor ihren Angehörigen zu verschleiern.

Es war traurig und teilweise schockierend, die Geschichten dieser Menschen zu lesen und zu hören.

Anschließend zeigte uns Suntje das Arbeitszimmer des Chefkonstrukteurs von Topf und seine. Von seinem Fenster blickte er direkt auf das Konzentrationslager Buchenwald. Wir waren irritiert, beeindruckt und erschreckt zugleich. Sie erzählte uns viel über die Firmengeschichte und warum die Firma Topf und Söhne die Öfen (Krematorien) für die Konzentrations- und Vernichtungslager wie Buchenwald und Auschwitz gebaut hat und dass die Gelder der SS nur ein geringer Teil der Firmeneinnahmen waren. Wir redeten über die Motive der Firma und Sunjte verwies auf die Verantwortung der Firma und der heutigen Gedenkstätte.

Gegen 13.00 Uhr verabschiedeten wir uns Frau Suntje und der Gedenkstätte „Topf und Söhne“ und liefen über die „Schmidtstedter Brücke“ zum Bahnhof. Von dort aus duften wir uns dann in kleinen Gruppen alleine in Erfurt bewegen. Einige besuchten das Riesenrad auf dem Domplatz, andere gingen etwas Essen oder Shoppen.

Um 14.50 Uhr trafen wir uns wieder am Bahnhof und fuhren 15.05 Uhr mit dem Zug RB20 zurück nach Wutha.

Die Exkursion war sehr interessant und wir konnten viel über die Geschichte lernen und in Erfurt etwas Freizeit bei bestem Wetter genießen.

Shayeq Naseri (Klasse 10)

Umwelttag

Erfolg mal anders: Am Donnerstag, den 19.09.2024 sammelten alle Klassen der Regelschule Wutha-Farnroda im Rahmen des Umwelttages Müll, der in Straßengräben, an Straßenrändern sowie auf Wiesen und Hecken lag. Einige besondere Fundstücke kamen zum Vorschein: ein Feuerlöscher, ein DVD-Player, ein Rucksack, eine gebrauchte Windel, eine Felge und Berge von Zigarettenkippen. Das Pfand der gefundenen Flaschen und Dosen wurde sofort im örtlichen Supermarkt in Eis für die fleißigen Helfer umgesetzt und der Erfolg gefeiert.

Eine neue fünfte Klasse und ein fast fertiger erster Bauabschnitt

Am 1. August 2024 begrüßten wir unsere neuen Fünftklässler an der Regelschule Wutha-Farnroda. Nachdem unsere Schulleiterin Frau Heilwagen alle Schüler auf dem Schulhof begrüßt hatte und die Klassen 6-10 ihre neuen Klassenräume aufgesucht hatten, wurden 24 aufgeregte Fünftklässler und einige Eltern bzw. Großeltern vom Klassenleiterteam Frau Siebeneicher, Herrn Bock und Frau Stab sowie der Schulsozialarbeiterin Frau Breitenstein willkommen geheißen. Die Großen der Grundschule sind auf einmal wieder die Kleinen an der Regelschule. Die Eltern und Großeltern begleiteten ihre (Enkel-)Kinder in ihren Klassenraum, der leider noch nicht saniert ist, wo sie nach dem Zufallsprinzip ihre Plätze einnahmen. Viel Neues gab es in den vier Kennenlerntagen, z.B. Stundenplan, Raumplan, neue Schulbücher und ~fächer. Nach den obligatorischen Belehrungen standen die ersten gemeinsamen Unternehmungen an: eine Schulhausrallye, die auch die Lehrkräfte herausforderte – wo sind nochmal die Fachräume im sanierten Gebäudeteil?, eine Exkursion zum Naturlehrpfad nach Ruhla und in den Schlosspark Farnroda. Im Wald um Ruhla entflohen wir der sommerlichen Hitze und die Schüler suchten in fließenden Gewässern nach Leben. Bei einem gemeinsamen Picknick im Schlosspark Farnroda genossen wir sehr viel Wassermelone, Salate, Kekse oder Fladenbrote. Anschließend fanden die Schüler heraus, dass sie sich mit Worten oder Zeichensprache abstimmen müssen, damit ein Tischtennisball viele, viele Meter mit Hilfe von kurzen Regenrinnen transportiert werden kann oder dass ein Hula-Hoop-Reifen von Schüler zu Schüler „wandern“ kann, während sie sich die ganze Zeit an den Händen halten. Es ist gar nicht so einfach, durch einen Hula-Hoop-Reifen zu klettern … Wir lachten viel in den ersten Tagen, lernten aber auch schon einige Schüler sehr gut kennen. Ihr seid der erste Jahrgang, der vom ersten Tag an in sanierten und neu gestrichenen Räumen lernen darf! Herzlich Willkommen, Klasse 5!

Herberts Bautagebuch – Die heiße Phase!

Uiuiui, ich bin so aufgeregt. So viele fleißige Hände, schwere Geschütze und große Autos. Möbel werden geschleppt, es wird gebohrt und geschraubt, Fenster geputzt und Fliesen gelegt…trotz Ferien ist ganz schön was los in der Bude.
Wie von außen schon gut zu erkennen ist, ist das Hauptgebäude so gut wie fertig. Die grundlegenden Bauarbeiten sind erledigt, und die Struktur des Gebäudes wurde vollständig erneuert und die gelbe Farbe und neuen Fenster strahlen schon von weitem. Dies war ein bedeutender Meilenstein und ich bin stolz darauf, dass wir diesen wichtigen Schritt erfolgreich abgeschlossen haben. Ein weiteres Highlight ist das neue Graffiti des Künstlers Max Costa an einer der Außenwände. Zusammen mit interessierten Schülerinnen und Schülern machte er sich Gedanken über das Motiv. Das Kunstwerk zeigt einen Fuchs, der auf seiner Simson durch den Schlosspark fährt. Dieses farbenfrohe Graffiti bringt eine besondere Note und Lebendigkeit in das Gebäude und wird sicherlich ein Blickfang für alle Schüler, Nettokunden und Anwohner sein.   Auch die Flure im Hauptgebäude wurden frisch gestrichen und erstrahlen jetzt in hellen, freundlichen Farben. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Optik bei, sondern sorgt auch für eine einladende Atmosphäre im gesamten Gebäude, genau wie die brandneuen Fußböden, auch wenn diese erst einmal für Irritation und Wirbels sorgten. Kommen wir nun zur besten Nachricht für das neue Schuljahr! Auf Wiedersehen Toilettencontainer! Zum Leidwesen der Vaper und Kettenraucher aus Klasse 8 und 9 werden die Container bald stillgelegt und hoffentlich zeitnah abgebaut. Die neuen Toilettenanlagen sind fast fertiggestellt und bald einsatzbereit. Diese werden gerade vollständig modernisiert und bieten bald deutlich mehr Komfort und Hygiene als die alten Anlagen und mehr Spiegel für Toiletten-Selfies.
Hoffentlich werden die neuen Toiletten besser behandelt als die Toilettencontainer…sonst stehe ich selber vor den Toiletten und mache Kontrollen!
Die Fachräume wurden nicht nur modernisiert, sondern auch neu gestaltet. Sie sind jetzt heller und funktionaler, was das Lernen und Arbeiten erheblich verbessert. Die Beleuchtung wurde optimiert und die Räume werden hoffentlich bald mit modernster Technik ausgestattet, um den Anforderungen des zeitgemäßen Unterrichts gerecht zu werden.
Die neue Inneneinrichtung wurde ebenfalls optimiert. Alle Fachräume sind jetzt mit modernen Möbeln ausgestattet, die sowohl optisch ansprechend als auch funktional und ergonomisch sind…#Kippelstühle. Die neuen Möbel tragen dazu bei, eine angenehme und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Wehe da wird gleich draufgemalt…da wird aber geschrubbt bis in die Abendstunden!
Trotz der vielen Fortschritte gibt es noch mehrere Arbeiten, die abgeschlossen werden müssen. In einigen Bereichen hängen noch Kabel von der Decke herab. Diese müssen noch korrekt verlegt und angeschlossen werden. Die vielen fleißigen Bauarbeiter arbeitet intensiv daran, diese letzten Aufgaben so schnell wie möglich zu  erledigen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Die meisten großen Arbeiten sind abgeschlossen und wir konzentrieren uns nun darauf, die verbleibenden Baustelle zu Ende zu bringen.
In den Ferien werden ein paar Lehrerinnen und Lehrer noch jede Menge Kisten schleppen, Bücher einsortieren, Modelle entstauben und ihren neuen Räumen Leben einhauchen müssen. Für Schulleitung, Hausmeister und einige Kollegen werden es nochmal stressige Wochen.
Ab 1. August freue ich mich dann wieder unsere 180 Schülerinnen und Schüler begrüßen zu dürfen und hoffentlich auch ein paar neue Kollegen, wäre doch schade, wenn die neuen Räume leer blieben.
Bis dahin, es ist noch was zu tun!

Euer Herbert

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