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Klassenfahrten

Schüleraustausch mit dem Gimnazjum Kamienica in Polen







Anreise am Samstag den 1. Juni/ Sonntag mit dem Sindbad-Bus

Am Samstagabend trafen wir uns voller Vorfreude und Aufregung auf die kommenden Tage in Eisenach an der Lomo-Raststätte, um von dort aus mit dem Linienbus unsere Reise in unsere Partnerstadt nach Polen anzutreten. Um 22.00 Uhr ging die Fahrt schließlich los, die uns über Nacht über Kattowitz und Krakau nach Kamienica brachte. Gegen Mittag kamen wir schließlich in unserer idyllisch gelegenen Jugendherberge an, wo uns unsere polnischen Austauschschüler in Empfang nahmen und wir mit ihnen unsere Quartiere bezogen. Nach einem späten aber leckeren Mittagessen standen Kennenlernspiele sowie eine Film-Charade (Pantomime bzw. Zeichnen) auf dem Programm, wodurch wir miteinander ins Gespräch – vor allem auf Englisch – kamen und viel zusammen lachten und auch tanzten, z. B. den traditionellen Belgijski, den wir bereits in Weimar gelernt hatten, als die polnischen Kinder im November 2012 bei uns zu Gast waren.

Montag, 3. Juni in Kamienica







Nach dem gemeinsamen Frühstück standen am Vormittag Geschicklichkeits- und Wissensspiele auf der Tagesordnung. Wir lernten dabei einige Sehenswürdigkeiten kennen, die wir auf stummen Karten von Polen und Deutschland ordnen sollten. Darüber hinaus versuchten wir, ein Quiz über Polens Kultur, Geographie und Geschichte zu lösen und die polnischen Kinder hatten ein ähnliches Rätsel über Deutschland. Nach einem Zwei-Gänge-Mittagessen hatten einige Mädchen die Gelegenheit zum Reiten, denn auf dem Gelände unserer Herberge war ein Reitstall mit Pferdekoppel. Alle anderen, weniger pferdebegeisterten Schülerinnen und Schüler begaben sich in der Zeit auf eine Stadtrallye durch den Ort, bei der sie in Kleingruppen die interessantesten Plätze des 7500 Einwohner starken Städtchens kennenlernen konnte. Nach einem typisch polnischen Abendessen (kalte Speisen + ein warmes Gericht), spielten wir zuerst auf einem riesigen Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Feld auf dem Boden, bei dem wir die lebenden Figuren waren und Fragen über Polen und Deutschland beantworten mussten. Zum Abschluss zeigten uns die polnischen Jugendlichen Powerpoint-Präsentationen über die nahegelegene Stadt Krakau, die wir am nächsten Tag besuchen sollten.


Dienstag, 4. Juni in Krakau







Heute hieß es: „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ als wir um 7.00 Uhr zum Frühstück antreten mussten. Schließlich wollten wir ja möglichst viel Zeit in Krakau verbringen! Nach einer zwei-stündigen Fahrt kamen wir mitten in Polens ehemaliger und immer noch heimlichen Hauptstadt an, wo wir zunächst den Krakauer Schlossberg, den „Wawel“ besichtigten. Der Höhepunkt dabei war die Kathedrale mit der berühmten Sigismundglocke, die wir nach dem anstrengenden Erklimmen einer steilen Treppe im Turm zu Gesicht bekamen. Sehenswert war natürlich auch die Drachenhöhle unterhalb des Wawel-Berges, in der laut einer Legende der böse Drache lebte, den der Fürst Krak – Gründer der Stadt Krakau –  überlistet hat. Bei strömendem Regen marschierten wir tapfer in die historische Altstadt, wo wir neben den Tuchhallen mit traditionellen Handarbeiten und Souvenirs, der Marienkathedrale und dem Rathaus auch in kulinarischen Genuss kamen. Den Abschluss in Krakau bildete ein Streifzug durch die moderne Shopping-Mall „Galeria Krakowska“. Der letzte und ein ausgesprochen beeindruckender Programmpunkt des Tages war die Besichtigung des Salzbergwerkes Wielicka, das seit 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Im Rahmen einer sehr interessanten Führung erfuhren wir wie Salz abgebaut und bearbeitet wurde. Das Highlight dieser unterirdischen Tour war, neben diversen Figuren und Reliefs (Wandbildern) aus Salzgestein, ein Saal, in dem sogar der Fußboden und der Kronleuchter sowie ein Altar komplett aus Salz gearbeitet waren. Spät abends kamen wir zwar müde, doch voller wunderschöner Eindrücke in Kamienica an.


Mittwoch, 5. Juni im Zeichen der Tradition













Nach einem abermals reichhaltigen Frühstück kamen wir mit Hulahoop und Klopapier in Schwung, wobei wir nicht nur sportliches Geschick sondern auch unsere Englischkenntnisse unter Beweis stellten. Der restliche Vormittag war den Sitten und Bräuchen beider Länder gewidmet. Dabei stellte Jasmin mit ihrer Powerpoint Thüringer Trachten und unsere Austauschschüler ihre polnischen Trachten vor, die einzelne sogar anprobieren durften. Nachdem wir vergeblich versuchten einen polnischen Nationaltanz zu erlernen, tanzten wir lieber noch einmal den Belgijski Tanec und Shakiras Waka-Waka, bei dem uns Artur, einer der polnischen Jungen, anleitete. Danach begaben wir uns zum Mittagessen in den Speisesaal, wo uns eine köstliche Pilzsuppe und ein saftiges Hähnchencordonbleu erwarteten. Der Nachmittag stand weiterhin unter dem Motto „Our countries“. Max und Marcel präsentierten unsere Heimat Thüringen und zeigten Wissenwertes über Eisenach, Weimar und Erfurt. Gemeinsam lernten und sangen wir deutsche Volklieder wie „Hoch auf dem gelben Wagen“, „Wenn alle Brünnlein fließen“ und unsere heimliche Thüringer Hymne, das Rennsteiglied. Auch die polnischen Schülerinnen und Schüler gaben ihre Lieder zum Besten, die sie auf Instrumenten begleiteten. Musikalisch ging es auch weiter, indem sechs internationale Gruppen an einem Songquiz teilnahmen. Die musikalisch fitteste Schülergruppe wurde mit einer Packung Toffifee ausgezeichnet. Unseren Spiele-Marathon beendeten wir mit einem Speed-dating auf English sowie einem Ratespiel, bei dem wir uns auf Baby- und Kinderfotos wiedererkennen sollten. Das Abendessen erwartete uns heute im Freien in Form einer Grillparty, zu der Lehrer der Schule aus Kamienica sowie eine Schülerband und der Bürgermeister erschienen, welcher den Abend mit einer kurzen Ansprache eröffnete. Von der polnischen Schulleiterin erhielten alle Teilnehmer als Überraschungsgeschenk eine Tasse mit einem Gruppenfoto. Das Grillfleisch sowie der bunte Salat waren wieder einmal ebenso ausgezeichnet wie das gesamte Ambiente. Nach dem Essen machte die Schulband mit dem Musiklehrer mit polnischen Volksliedern Stimmung. Zur Verdauung tanzten wir oder spielten Volleyball.


Donnerstag, 6. Juni Von der Jugendherberge in die Gastfamilien








Zum Frühstück gab es heute neben Brot mit Wurst, Käse, Salat, Butter und Marmelade warme Würstchen, um uns für unsere kniffelige und kreative Aufgabe am Vormittag zu stärken. Wir hatten in polnisch-deutschen Gruppen die Aufgabe, uns ein Phantasieland unter anderem mit eigener Währung, Nationalhymne, Tracht, Flagge, Essen und Nationalsport auszudenken und auf Plakaten zu gestalten. Nun war es schon an der Zeit, unsere Sachen zu packen, denn am späten Nachmittag sollten wir in unsere Gastfamilien umziehen.      Nach dem Mittagessen – heute gab es Suppe, Hähnchenschenkel und Kartoffeln – erwartete uns noch ein hartes Stück Arbeit. Wir fassten die Ereignisse der letzten Tage, die Eindrücke von unserem Aufenthalt sowie unser Wissen über Land und Leute schriftlich zusammen und hielten all dies auf Plakaten mit vielen Bildern fest. Für diese Aufgabe hatten wir nur eineinhalb Stunden Zeit und trotzdem sollten die Ergebnisse vorzeigenswert sein, sodass wir während des Arbeitens unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellen mussten, was uns auch hervorragend gelang. Gegen 16 Uhr trafen die Eltern unserer Austauschschüler ein, um uns abzuholen. Wir waren sehr gespannt darauf, was uns dort erwarten würde: Wie leben die polnischen Schüler wohl? Wie ist ihre Familie? Was werden wir heute Abend noch mit ihnen unternehmen? Wie wir im Nachhinein feststellten war die Aufregung völlig überflüssig, denn alle Schüler hatten tolle Gastfamilien, die sie gut versorgten und sich ein schönes Abendprogramm überlegt hatten. Einige Schüler trafen sich bei Asia und Jola, um noch einmal gemeinsam zu grillen. Andere spielten Fußball oder Volleyball, gingen Pizza essen oder saßen gemütlich beisammen. Unsere Lehrer machten einen Spaziergang durch Kamienica und aßen mit Renata zu Abend.


Freitag, 7. Juni – Ade, Ade, auf  Wiedersehen













Heute ging es in die Schule nach Kamienica. Mit riesigen Lunchpaketen ausgestattet brachten uns die Gasteltern mit unseren Austauschpartnern zur Schule. Dort bereiteten wir in der Turnhalle eine kurze Präsentation für die Schüler und Lehrer aus Kamienica vor. Zur Stärkung erhielten wir in der Schule erst noch Gebäck, damit wir für die Aufführung der von uns einstudierten Tänze genug Kraft hatten. Die Schulleiterin eröffnete die Veranstaltung feierlich. Neben unseren Tanzeinlagen stellten Anja und Artur eine Powerpoint über die vergangenen Tage vor und Max und Marcel aus unserer Schule gaben ihre englische Präsentation über Thüringen noch einmal zum Besten. Gemeinsam mit den Polen sangen wir deutsche Volkslieder, die wir zuvor schon geübt hatten. Abschließend hielten Frau Randrianarisoa und Frau Heilwagen noch kurze Ansprachen und überreichten zusammen mit Frau Beierl den polnischen Lehrerinnen Renata, Beata und Asia Orchideen als Dankeschön für die Mühe und Arbeit, die sie sich für unseren Besuch gemacht hatten.       Zu guter Letzt aßen wir in unserer Herberge erneut gemeinsam zu Mittag, wo wir Suppe, Fisch und Kartoffeln verköstigen durften. Danach hieß es Abschied nehmen von unseren polnischen Freunden, die wir während der vergangenen Woche noch besser kennengelernt und mit denen wir enge Freundschaften geschlossen haben. Um halb zwei reisten wir mit einem Kleinbus ab nach Krakau, wo wir in einen Linienbus umsteigen mussten, der uns schließlich nach Eisenach zurück brachte.

Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich beim Deutsch- Polnischen Jugendwerk und bei der Gemeindeverwaltung Wutha- Farnroda bedanken, die uns durch großzügige finanzielle Unterstützung diese Fahrt ermöglicht haben.


U. Beierl





Klassenfahrt der Klasse 8b auf den Harsberg

Am 02.05.2012 machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Lauterbach. Von dort aus sind wir auf den Harsberg gelaufen. Als wir dort ankamen wurde uns erstmal erklärt, was es für Regeln gibt und wann es Essen gibt. Dann haben wir unsere Sachen erstmal ausgepackt (wir haben in Tipis geschlafen und es war nachts sehr kalt). Dann haben wir ein Quiz über die Jugendherberge und den Nationalpark Hainich gemacht. Als wir damit fertig waren, durften wir uns die Gegend genauer angucken. Wir konnten Volleyball, Basketball, Tischtennis und Fußball spielen. Außerdem gab es ein Waldstück, wo wir uns in Schaukeln setzen und uns entspannen konnten. Danach haben wir eine Wanderung gemacht. Wir hatten eine Führerin, die uns verschiedene Sachen über den Nationalpark erklärt hat. Zwischendurch mussten wir noch Teamspiele machen, die zum Teil lustig, aber auch sehr schwierig waren. Zum Beispiel mussten wir uns einen Partner suchen, ihm die Augen verbinden und ihn sicher durch das Gelände führen, bis man an einem Baum angekommen ist, den man sich vorher ausgesucht hat. Dann musste derjenige den Baum anfassen und sich ungefähr merken wie der Baum aussah. An dem Platz zurück gekommen, wo man gestartet ist, man das Tuch von dem anderen ab und er muss herausfinden, welcher Baum es war. Und das anders herum genau so. Nach der Wanderung hatten wir Freizeit. Die haben wir zum Volleyball spielen genutzt. Am Abend machten wir ein Lagerfeuer und dazu natürlich Stockbrot. Dann hat es zwar gewittert, aber wir sind trocken geblieben. Aus dem Gewitter wurde, aber schnell Wetterleuchten, was sehr schön war.


Jasmin Fischer

Am 2. Tag unserer Klassenfahrt gingen wir nach dem Frühstück in eine Scheune, wo die Fahrräder standen. Nach ein paar  Minuten hatte jeder das passende Rad gefunden und wir setzten unsere Helme auf und fuhren los. Nach einer kurvenreichen Bergabfahrt fuhren wir durch den Ort Lauterbach. Wir drehten erst ein paar Runden auf einem Industriegelände bis wir merkten, dass wir falsch abgebogen sind. Also fuhren wir wieder zurück und kamen dann doch noch auf den richtigen Weg. Jetzt ging es den Radweg an der Werra entlang. Kurz vor Creuzburg machen wir erst einmal eine Pause und aßen und tranken. In Creuzburg gaben wir die Fahrräder ab und zogen uns die Schwimmwesten an. Als das Schlauchboot im Wasser war und alle drin waren, ging es los. Am Anfang hatten wir Probleme, das Boot zu lenken, aber nach einer Viertelstunde ging das auch. Diese lustige Schlauchbootfahrt endete in Mihla. Nachdem wir das Boot aus dem Wasser getragen hatten, liefen wir zurück in das Camp. Dieser Tag hat allen gut gefallen. Am Abend grillten die Jungen für alle und wir saßen später wieder am Lagerfeuer zusammen. Nach einer kalten Nacht im Tipi hatten wir Mittwoch noch eine schöne Gesprächsrunde, bei der wir von einem Mitarbeiter alle unsere Fotos gezeigt bekamen. Danach mussten wir leider schon wieder abreisen.

Marcel Backhaus