Tag der Offenen Tür
Programm zum Tag der offenen Tür
Noch vor dem Programm bekam Frau Schneider von der Volks-und Raiffeisenbank Eisenach das Mikrofon, sie hatte eine besonders schöne Aufgabe: sie übergab dem Vorsitzenden des Fördervereines, Herrn Ernst Kranz, einen symbolischen Scheck mit einer beträchtlichen Spendensumme – 3000 Euro. Das wurde mit dem Applaus aller Anwesenden gewürdigt. Herr Kranz und Frau Heilwagen dankten für die überaus großzügige Spende und sagten, man werde sie für musikalische Projekte im kommenden Schuljahr einsetzen.
Nach der Begrüßung zum Programm aus Anlass eines besonderen Jubiläums, nämlich 30 Jahre Regelschule Wutha-Farnroda, begann unser Programm mit einer kleinen Zeitreise durch die letzten Jahrzehnte. Den Anfang machte ein „Medley von DDR-Hits“, das von Frau Stab mit unseren Schülern einstudiert, hatte. Dabei kamen Lieder wie: das Rennsteig-Lied von Herbert Roth, die „Jugendliebe“ von Ute Freudenberg, den vergessenen Farbfilm von Nina Hagen oder „Unsr‘e Heimat“, um nur einige zu nennen, zu Gehör.
Wir lieben der Heimat Wälder,
die Berge, Ströme und Felder
Dass rings unser Land erblühe,
soll all unser Sorgen sein.
Durchstreift die Fernen!
Kein Sturm hält uns zurück.
Im Flug zu den Sternen
bau’n wir uns’rer Heimat Glück.
Diese Verse, aufgesagt von Mira Aylin Birkner aus der Klasse 9b, stammen aus einem russischen Lied. Vor 30 Jahren mussten alle Schüler Russisch lernen, aber nicht alle Schüler durften Englisch, Französisch oder gar eine andere Sprache lernen. Somit war damals auch das Kennenlernen anderer Kulturkreise erheblich erschwert.
Dass das heute zum Glück anders ist, wurde anschließend klar: heute lernen Kinder aus mehr als 15 Nationen an unserer Schule. Wir sprechen an unserer Schule verschiedene Sprachen, tragen Kopftuch oder auch nicht. Aber was uns verbindet ist die Musik. Deshalb trugen einige unserer ausländischen Mitschülerinnen und Mitschüler deutsche Lieder vor, eine Solopartie sang Semine Brakai, ein weiterer Titel wurde von Amjad Alsheik Dibo vorgetragen. Die Lieder wurden von den Kindern selbst ausgewählt und mit Frau Kanzler einstudiert, die auf der Gitarre begleitete.
Weitere Lieder wurden von den Schülerinnen der Klassen 5-10 unter der Leitung von Frau Stab gesungen.
An unserer Schule sprechen wir viele Sprachen. Neben Deutsch, auch Polnisch, Farsi, Arabisch, Kurdisch, Albanisch, Türkisch, Mazedonisch, Bulgarisch, Slowakisch, Dari, Pashto, Ungarisch, Persisch und Serbisch. Aber wir lernen auch Englisch und Französisch.
Dazu gehört ebenso, dass wir kulinarische Speisen anderer Länder zubereiten und auch fremdsprachige Filme schauen oder Lieder in anderen Sprachen singen. Deshalb erklang nun „OH NUIT“ in französischer Sprache. Dieses Lied beschreibt die Sehnsucht nach Freiheit und stellt die Frage, ob es etwas Schöneres gibt als das Träumen und die Hoffnung. Vorgetragen wurde „OH NUIT“ von den Französischschülern der Klasse 10 unter der Leitung von Frau Randrianarisoa. Gleich im Anschluss wollte Lukas Schrade aus der Klasse 8b wissen, wovon ihr träumt. Er jedenfalls verriet in dem französischen Gedicht „JE RÊVE“, wie er sich die Schule vorstellt: es soll eine lustige Schule am Strand sein, wo man schwimmen kann, mit Geschäften, mit Musik und Gitarren.
Zum Schluss sangen alle Programm-Kinder gemeinsam „IMAGINE“ von John Lennon. Wir stellen uns vor, dass eines Tages die Welt ohne Bomben, ohne Krieg und Hunger sein wird. Und dass alle in Frieden zusammen leben und sich verstehen. Das Lied wurde von Frau Kanzler einstudiert.
Nico Wagner aus der Klasse 9a bedankte sich für die Aufmerksamkeit und den Applaus. Er bediente nicht nur gekonnt die Technik und sang die Lieder mit, sondern führte wie immer sehr charmant durch das Programm.
Frau Heilwagen zeichnete in ihrer Festrede zum 30-jährigen Jubiläum unserer Schule wichtige Schritte der Schulentwicklung nach.
Im Anschluss daran wurde Herr Richter als Zeitzeuge der Eröffnung der Schule von Max Lochner interviewt. Er berichtete von seiner Arbeit an der Schule und davon, dass er immer gerne Lehrer war und noch ist.
Erstellen einer Fotostrecke
Nach aufwändiger Vorbereitung und der Sichtung von viiiielen alten Fotos wurde unter Leitung von Herrn Richter eine wunderschöne Fotostrecke durch das Schulhaus gestaltet. Durch Treppenhäuser und Flure zieht sich die Galerie, die von allen Zuschauern interessiert betrachtet wurde. Die tollen Fotos sollen auch noch länger dort hängen bleiben.
Projektgruppe „Schulgeschichte“
Die Projektgruppe „Schulgeschichte“ beschäftigte sich während der Projekttage mit der Entwicklung der Schule in Wutha-Farnroda. Die Schüler trafen sich in Schönau im Hörselbergmuseum und wurde hier von Frau Binde, sowie den beiden Lehrerinnen Frau Busch und Frau Schulze angeleitet und unterstützt.
Am Mittwoch, dem 2. Mai 2018, startete die Projektgruppe mit einem Vortrag von Herrn Büchner, ehemaliger Lehrer und Stellvertretender Schulleiter der Wuthaer Schule. Er machte deutlich, wie die Situation der Wuthaer Schule vor 1987 war und warum ein Neubau von zwei Schulen notwendig wurde. Anschaulich und interessant erzählte er, mit welchen Problemen man kämpfen musste oder wie Eltern und Großeltern auf vielfältige Weise die Schule und ihre Lehrer unterstützten. Anschließend arbeiteten die Schüler in Gruppen zu verschiedenen Bereichen der Schulgeschichte. Diese Arbeit wurde am Donnerstag fortgesetzt und beendet. Das Ergebnis sind mehrere Plakate zu den verschiedenen Schwerpunkten der Schulgeschichte. Allerdings konnte in der kurzen Zeit nur ein kleiner Abschnitt unserer Schulgeschichte recherchiert werden.
Maßnahmen der Ersten Hilfe und Wiederbelebung
Im Rahmen der Projekttage an unserer Schule steht für die meisten Schüler der Klassen 8a und 8b die Durchführung des Kurses „Maßnahmen der Ersten Hilfe und Wiederbelebung“ auf dem Plan. Unter der fachkundigen Anleitung von Katharina Giesecke vom ASB-Kreisverband Eisenach lernen die Schüler sowohl theoretisch als auch praktisch das richtige Verhalten in bestimmten Notsituationen kennen. Dazu gehören u.a. das Auffinden von Verletzten sowie deren Betreuung und Zuwendung, aber auch konkrete lebensrettenden Sofortmaßnahmen wie Atemkontrolle, das Herstellen der Seitenlage, das richtige Abnehmen des Helmes bei verunglückten Motorradfahrern sowie die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Außerdem wird noch das Anlegen verschiedener Verbände bei Verletzungen und zur Wundversorgung geübt. Alle Schüler sind mit Interesse und Fleiß bei der Sache.
Interview mit Zeitzeugen
Die Jungen der Klasse 10 interviewten in den vergangenen 3 Wochen zahlreiche Zeitzeugen. Dazu sammelten sie Grundkenntnisse über das Führen eines Interviews. Sie filmten die Gespräche an drei verschiedenen Tagen. Während der Projekttage schnitten sie das Filmmaterial zu einem Video zusammen.Wir bedanken uns bei Herrn Thiel, Herrn Büchner, Frau Walter, Frau Bergmann, bei Herrn Hentze, Herrn Augustin und bei Herrn Schulze für ihre Unterstützung.
Graffiti
An den drei Tagen entstand in gemeinsamer Arbeit ein neues, dekoratives Wandbild an unserer Schule. Mit Herr Kosta hatten die beteiligten Schüler schon Ideen gesammelt und fertigten daraus einen gemeinsamen Entwurf. Die Entwicklung der Schule und Themen aus dem Schulalltag bestimmen die Darstellung, die hervorragend gelungen ist.
Gestaltung des Schulhauses
Zehn Schülerinnen der Klassen 9 und 10 gestalteten mit Frau Lohmann gemeinsam den Kellerbereich, um auch hier eine angenehme Atmosphäre zu gestalten, in der sich Schüler wohlfühlen können. Jeder, der das Ergebnis sah, war begeistert von den kunsthandwerklichen Fähigkeiten der Beteiligten.
Vorbereitung des Programmes
Einige Schüler studierten ein Programm für den Tag der offen Tür ein. Eine Gruppe ausländischer Mädchen und Jungen hatte schon einige Wochen vorher fleißig geübt, um die deutschen Texte gut zu beherrschen.
Andere Gruppen beschäftigten sich mit wichtigen Ereignissen im Jahr 1987, sie gestalteten z.B. eine Modenschau oder schöne Plakate zu Themen wie Politik und Sport. Andere Schüler forschten über den Schulalltag damals. Auch deren Ergebnisse wurden schön gestaltet und es wurde ein Quiz für die Besucher erstellt.
Mode und Musik von 1987
Es waren 3 interessante Tage, in denen wir gemeinsam über die verrückten und auffälligen Haarfrisuren, Klamotten, Styles und Musikstile von 1986/1987 lachten bzw. diese bestaunten. Wie war es nur möglich so in die Schule zu gehen bzw. so eine Disko zu betreten?
Herr Schmiedeknecht erläuterte zuerst die geschichtlichen Hintergründe zum Thema DDR/ BRD. Mit viel Hingabe besorgte er originale Perücken, Schmuck, Kleidung und vieles mehr aus dieser Zeit. Das war Mode zum Anfassen und Verkleiden. (Vielen Dank dafür!)
Ziemlich schnell war uns klar, wer welchen Prominenten dieser Zeit darstellt. Die bevorstehende Modenschau übten wir mehrere Male. Treppenlaufen, Gerade aus Schauen, Publikum überzeugen – das alles braucht Übung.
Schließlich war es dann am Freitag, dem 04.05.2018, um 16.30 Uhr soweit. Nach einer umfangreichen Vorbereitung hinter der „Bühne“ (mit viel Schminke und tollen Locken) konnte die Modenschau auf dem vorderen Hof beginnen.
Ein großes Lob an:
– Sarah als Madonna mit ihren Groupies Lina, Shahd, Mia und Lilly
– Lisa als Tina Turner
– Fabian als Jürgen von der Lippe
– Michael als Udo Lindenberg
– Omid, Sarah und Lisa als Depeche Mode
– Thilo, Fabian, Lilli und Pia als Status Quo
– Omid, Thilo, Lilly und Lilli als Salt’n Pepper.
Mutig, selbstbewusst und mit Freude habt ihr eure Promis gespielt und trotz vieler Zuschauer den Lauf toll gemeistert. Auch einen großen Dank an Pia, unsere Moderatorin und Frau Wetterhahn, die fleißig hinter der Bühne alles mit vorbereitet hat. Und Micha zum Trost, ja die Technik hätte besser sein können. 😉 Danke für die coolen 3 Tage sagen Frau Wolf, Frau Wetterhahn und Herr Schmiedeknecht