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Tagesbericht zur Exkursion in das Bergwerk Merkers

1. Der Tag der Exkursion – Mittwoch, den 24.02.2016

Am Mittwoch, den 24.02.2015, um 08:00 Uhr, sind wir mit dem Bus von der Regelschule Wutha-Farnroda nach Merkers gefahren. Gegen 09:00 sind wir in Merkers angekommen.
Wir bekamen zunächst einen Eintrittstaler und wurden von einem Bergwerkführer begrüßt. Danach habe wir uns einen Kittel und einen Helm aufgesetzt.
Um 09:30 Uhr sind wir dann mit einen Fahrstuhl ins Bergwerk eingefahren.

2. Zur Geschichte des Bergwerkes Merkers
Das Erlebnisbergwerk Merkers ist ein Schaubergwerk im Ortsteil Merkers im westthüringischen Wartburgkreis.
Das Bergwerk im Kalirevier Werra hat ein Streckennetz von rund 4600 Kilometern und gehört heute zur K+S Kali GmbH. Die größte Teufe beträgt etwa 860 Meter, dort herrscht eine konstante Temperatur von ca. 28 °C.
Das Werk Merkers nahm 1925 als weltgrößte Kalifabrik den Betrieb auf. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurden große Teile des Reichsbankgoldes (unter anderem des Nazigoldes), Bargeld in Reichsmark und viele Kunstgegenstände (unter anderem aus der Gemäldegalerie (Berlin) und die Büste der Nofretete) am 8. April 1945 durch amerikanische Truppen entdeckt. Die U.S.-Generäle Omar N. Bradley und George S. Patton fuhren im April 1945 in die Grube ein, um den Fund zu begutachten, wenig später auch Dwight D. Eisenhower.
Seit Ende der Förderung dienen die Schächte zu Sicherungsarbeiten im Grubenrevier Merkers und das Bergwerk seit 1991 als Erlebnisbergwerk.

3. Die Fahrt durch das Erlebnisbergwerk

Wir sind dann auf einen Mannschaftswagen gestiegen. Bei einer 21 Kilometer langen Rundfahrt auf Mannschaftswagen erfuhren wir Einzelheiten über den Kalisalzabbau und konnten den Lagerort des Nazigoldes, die Kristallhöhle und ein Salzbergbau-Museum unter Tage besichtigen. Außerdem wurde der größte und tiefste Konzertsaal der Welt vorgeführt.
In 807 Meter Teufe ist neben einer „Kristall-Bar“ auch eine 1980 entdeckte Kristallhöhle mit Salzkristallen von bis zu einem Meter Kantenlänge zu besichtigen. Dieser geologische Aufschluss wurde als Geotop unter Schutz gestellt. In 500 Metern Teufe öffnet sich ein ehemaliger Großbunker des Bergwerks mit einer Ausdehnung von 250 Metern Länge, 22 Metern Breite und bis zu 17 Metern Höhe. Der Bunker, in dem 50.000 Tonnen Rohsalz zwischengelagert werden konnten und in dem sich der größte untertägige Schaufelradbagger der Welt befindet, dient heute als Konzertsaal mit ungewöhnlich guter Akustik.
Weiterhin kann man hier geführte Mountenbiketouren und einen Kletterparkur erleben.
Die Führung durch das Bergwerk dauerte etwa zwei bis drei Stunden, beginnend mit einer zweiminütigen Fahrt in einem Förderkorb bis auf 500 Meter Teufe, sind wir diese dann so gegen 11:45 Uhr wieder hoch gefahren.
Gegen 12:00 Uhr sind wir von Merkers mit dem Bus nach Wutha-Farnroda an die Regelschule zurückgefahren.
Es war für mich ein Erlebnis der besonderen Art und eine sehr schöne Exkursion.
Moritz Wilhelm, Klasse 8b

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